Schmerz und Resonanz

von Melanie Grimes

In Websters Lexikon wird Resonanz definiert als: „Die Schwingung einer großen Amplitude in einem mechanischen oder elektrischen System, die durch einen relativ kleinen periodischen Reiz derselben oder fast derselben Periode wie die Eigenschwingungsperiode des Systems verursacht wird."

Einfach ausgedrückt: Resonanz ist Schwingung, und zwar eine ähnliche Schwingung.

In der Homöopathie bezieht sich diese Resonanz auf die Affinität einer Note zu einer anderen, ähnlichen, Note - wie bei einem Klavier. Beim Spielen eines Klaviers stimmen sich alle Klaviere in der Nähe auf die gleiche Note ein. Mit dem Begriff „Resonanz“ lässt sich das Prinzip der Homöopathie sehr schön erklären. Die Schwingung eines Arzneimittels bewegt sich auf einer bestimmten „Note“ und der Mensch, der auf der gleichen „Note“ schwingt, antwortet darauf. Um noch einmal den musikalischen Vergleich aufzugreifen: Die Homöopathie versteht Krankheit als Fehlschwingung. Der Organismus ist verstimmt und das Heilmittel bringt ihn wieder ins Gleichgewicht.

Um dieses Prinzip besser nachvollziehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass die Homöopathie keine Symptome behandelt, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit. Ziel einer homöopathischen Behandlung ist es, die Gesundheit eines Menschen wiederherzustellen, ihn also wieder „in Einklang“ zu bringen.

Die Homöopathie beschäftigt sich mit der Gesamtheit des Menschen: Körper, Geist und Seele. In der Homöopathie werden alle Aspekte berücksichtigt.

Die Homöopathie behandelt auch keine Schmerzen, da die Schmerzen lediglich eine Ausdrucksform sind. Andererseits kann man auch nicht sagen, dass die Homöopathie KEINE Schmerzen behandelt. Ein Beispiel:

Es gibt diese alte Geschichte von dem Mann, der gerade die Straße hinunterfährt, als das Öllämpchen am Armaturenbrett des Wagens aufleuchtet. Er zieht eine Schrotflinte unter dem Sitz hervor und schießt das Licht weg (und dabei natürlich auch das halbe Armaturenbrett). Der Mann ist zufrieden, denn das Licht ärgert ihn nicht mehr. Wir alle wissen, dass die Geschichte hier noch nicht zu Ende ist. Wir wissen, dass der Ölstand immer noch niedrig ist, auch wenn das Lämpchen nicht mehr leuchtet. Wir wissen auch, dass der Motor ohne Öl irgendwann überhitzen wird und dann nicht mehr funktioniert. Genauso ist es mit unserem Körper.

Wir können die Anzeichen oder Symptome einer Krankheit beseitigen, aber deswegen sind sie noch lange nicht behoben. Wir können unsere Schmerzrezeptoren zwar betäuben, aber der Schmerz selbst und seine Ursachen sind noch da. Wenn wir eine Krankheit nicht behandeln, bleibt sie so lange aktiv, bis unser Körper schließlich einknickt und nicht mehr funktioniert. Deshalb ist Heilung immer besser als bloße Unterdrückung.

Schmerzen sind in der Regel ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. In diesem Fall ist es besser, das Auto am Straßenrand zu parken und nachzuschauen, was los ist. Schmerzen können ein Hinweis sein, dass an einer bestimmten Stelle des Körpers etwas nicht funktioniert. Oder es ist ein Übertragungsschmerz, Phantomschmerz oder ein psychosomatischer Schmerz. Der Einfachheit halber nehmen wir einmal an, dass ein Großteil der Schmerzen durch eine Fehlfunktion in einem unserer Organsysteme ausgelöst wird.

Schmerzen sind ein Signal für eine Störung und wir sollten uns nicht am Beispiel des Mannes mit der Schrotflinte orientieren. Wir dürfen das Frühwarnsystem nicht zerstören, sondern sollten diesem Signal nachgehen und die Ursache ausfindig machen.

Oft machen sich Schmerzen zuerst mit einem leisen Flüstern bemerkbar. Ignorieren oder unterdrücken wir Ursache, wird das Flüstern irgendwann zum Schreien. Warum ist das so? Unser Körper tut sein Bestes, um gut und reibungslos zu funktionieren. Wenn es eine Störung gibt, muss er uns darüber informieren und Schmerzen sind oft das erste Alarmzeichen. Je schlimmer die Fehlfunktion wird, desto heftiger werden auch die Schmerzen.

Der Schmerz selbst ist nicht das Problem, obwohl man sich dadurch krank fühlt. Der Schmerz ist nur ein Symptom und nicht die Krankheit selbst. Heilen können wir uns nur dann, wenn wir die Ursache angehen und nicht nur die Symptome.

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Quelle: http://www.interhomeopathy.org/resonance_and_pain

Foto: Shutterstock_790940857, Copyright: Lightspring

Schmerz und Resonanz

von Melanie Grimes

In Websters Lexikon wird Resonanz definiert als: „Die Schwingung einer großen Amplitude in einem mechanischen oder elektrischen System, die durch einen relativ kleinen periodischen Reiz derselben oder fast derselben Periode wie die Eigenschwingungsperiode des Systems verursacht wird."

Einfach ausgedrückt: Resonanz ist Schwingung, und zwar eine ähnliche Schwingung.

In der Homöopathie bezieht sich diese Resonanz auf die Affinität einer Note zu einer anderen, ähnlichen, Note - wie bei einem Klavier. Beim Spielen eines Klaviers stimmen sich alle Klaviere in der Nähe auf die gleiche Note ein. Mit dem Begriff „Resonanz“ lässt sich das Prinzip der Homöopathie sehr schön erklären. Die Schwingung eines Arzneimittels bewegt sich auf einer bestimmten „Note“ und der Mensch, der auf der gleichen „Note“ schwingt, antwortet darauf. Um noch einmal den musikalischen Vergleich aufzugreifen: Die Homöopathie versteht Krankheit als Fehlschwingung. Der Organismus ist verstimmt und das Heilmittel bringt ihn wieder ins Gleichgewicht.

Um dieses Prinzip besser nachvollziehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass die Homöopathie keine Symptome behandelt, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit. Ziel einer homöopathischen Behandlung ist es, die Gesundheit eines Menschen wiederherzustellen, ihn also wieder „in Einklang“ zu bringen.

Die Homöopathie beschäftigt sich mit der Gesamtheit des Menschen: Körper, Geist und Seele. In der Homöopathie werden alle Aspekte berücksichtigt.

Die Homöopathie behandelt auch keine Schmerzen, da die Schmerzen lediglich eine Ausdrucksform sind. Andererseits kann man auch nicht sagen, dass die Homöopathie KEINE Schmerzen behandelt. Ein Beispiel:

Es gibt diese alte Geschichte von dem Mann, der gerade die Straße hinunterfährt, als das Öllämpchen am Armaturenbrett des Wagens aufleuchtet. Er zieht eine Schrotflinte unter dem Sitz hervor und schießt das Licht weg (und dabei natürlich auch das halbe Armaturenbrett). Der Mann ist zufrieden, denn das Licht ärgert ihn nicht mehr. Wir alle wissen, dass die Geschichte hier noch nicht zu Ende ist. Wir wissen, dass der Ölstand immer noch niedrig ist, auch wenn das Lämpchen nicht mehr leuchtet. Wir wissen auch, dass der Motor ohne Öl irgendwann überhitzen wird und dann nicht mehr funktioniert. Genauso ist es mit unserem Körper.

Wir können die Anzeichen oder Symptome einer Krankheit beseitigen, aber deswegen sind sie noch lange nicht behoben. Wir können unsere Schmerzrezeptoren zwar betäuben, aber der Schmerz selbst und seine Ursachen sind noch da. Wenn wir eine Krankheit nicht behandeln, bleibt sie so lange aktiv, bis unser Körper schließlich einknickt und nicht mehr funktioniert. Deshalb ist Heilung immer besser als bloße Unterdrückung.

Schmerzen sind in der Regel ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. In diesem Fall ist es besser, das Auto am Straßenrand zu parken und nachzuschauen, was los ist. Schmerzen können ein Hinweis sein, dass an einer bestimmten Stelle des Körpers etwas nicht funktioniert. Oder es ist ein Übertragungsschmerz, Phantomschmerz oder ein psychosomatischer Schmerz. Der Einfachheit halber nehmen wir einmal an, dass ein Großteil der Schmerzen durch eine Fehlfunktion in einem unserer Organsysteme ausgelöst wird.

Schmerzen sind ein Signal für eine Störung und wir sollten uns nicht am Beispiel des Mannes mit der Schrotflinte orientieren. Wir dürfen das Frühwarnsystem nicht zerstören, sondern sollten diesem Signal nachgehen und die Ursache ausfindig machen.

Oft machen sich Schmerzen zuerst mit einem leisen Flüstern bemerkbar. Ignorieren oder unterdrücken wir Ursache, wird das Flüstern irgendwann zum Schreien. Warum ist das so? Unser Körper tut sein Bestes, um gut und reibungslos zu funktionieren. Wenn es eine Störung gibt, muss er uns darüber informieren und Schmerzen sind oft das erste Alarmzeichen. Je schlimmer die Fehlfunktion wird, desto heftiger werden auch die Schmerzen.

Der Schmerz selbst ist nicht das Problem, obwohl man sich dadurch krank fühlt. Der Schmerz ist nur ein Symptom und nicht die Krankheit selbst. Heilen können wir uns nur dann, wenn wir die Ursache angehen und nicht nur die Symptome.

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Quelle: http://www.interhomeopathy.org/resonance_and_pain

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