Ernähren Sie sich basisch!

Warum ein guter PH-Wert wichtig für Ihre Gesundheit ist.

In der Ernährungsberatung wird die Bedeutung des PH-Werts unseres Körpers und der Einfluss, den unsere Ernährung darauf hat, oft wie ein Stiefkind behandelt. Dabei gibt der PH-Wert nicht nur Auskunft über den Basen-Säuren-Haushalt des Körpers, sondernspielt eine wichtige Rolle für z.B. die Körperzusammensetzung, die Knochendichte und den Schlafrhythmus. Je mehr basische Lebensmittel – am besten naturbelassene pflanzliche Rohkost – Sie in Ihren Speiseplan aufnehmen, desto effektiver können Sie entzündlichen Vorgängen vorbeugen, Stress reduzieren und Osteoporose vermeiden.

Eine basische Ernährung tut jedem gut

Grob gesprochen gibt es Basen bildende und Säure formende Lebensmittel. In Amerika ernähren wir uns hauptsächlich von Säure formenden Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukte und industriell verarbeiteten Zutaten. Der natürliche PH-Wert des Körpers liegt bei ca. 7.35, also im leicht basischen Bereich. Unser Körper ist ständig bestrebt, diesen Wert so weit wie möglich zu halten. Während die Nahrungsmittel, die wir essen, dieses leicht basische Milieu nicht direkt verändern, setzt eine ungesunde, weil Säure bildende Ernährung eine Kettenreaktion in Gang, die sich nachteilig auf unsere gesamte Gesundheit auswirkt. Bei einer überwiegend ‚sauren‘ Ernährung muss der Körper gegensteuern, indem Kalzium (ein basisches Mineral) aus den Knochen freigesetzt wird, um als Puffer zu fungieren. Mit der Zeit kann dies zur Entmineralisierung der Knochen und zur Osteoporose führen.Weiterhin begünstigt ein saures Körpermilieu Entzündungen und eine erhöhte Ausschüttung von Kortisol, mit negativen Folgen für den gesamten Organismus.

Im Gegensatz dazu enthalten basische Nahrungsmittel auf pflanzlicher Basis zahlreiche Nährstoffe und Antioxidantien. Sobald Sie den Anteil dieser Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan erhöhen, werden sie sich auch in späteren Jahren noch über starke, gesunde Knochen freuen können. Zusätzlich verringern pflanzliche Lebensmittel den Anteil an freien Radikalen im Gewebe und reduzieren somit entzündliche Vorgänge auf ein Minimum. Die Regenerationsfähigkeit der Zellen bleibt erhalten und macht uns gesund.

Auch Sportler profitieren von einer basischen Ernährung

Die Vorteile einer basischen Ernährung im Sport liegen auf der Hand. Eine Säure bildende Ernährung beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Muskelgewebes und der Körper muss für jede Muskelkontraktion mehr Energie aufwenden als eigentlich nötig. Wenn Sie diese Information nun auf einen 10-Kilometer-Lauf, einen Halbmarathon oder einen Marathon übertragen, bedeutet das für den Sportler deutlich mehr Anstrengung und Leistungsaufwand. Rechnet man noch hinzu, dass basische Lebensmittel Entzündungen vorbeugen und reduzieren können, werden die Gewinnmargen noch höher: Die Muskulatur kann während des Sport effizienter und mit weniger Kraftaufwand bewegt werden. Für Ausdauersportler heißt das mehr Leistung über einen längeren Zeitraum. Für alle, die Kraftsport treiben, zeigt sich der Vorteil an den schweren Gewichten, die sie heben können. Alle Sportler profitieren von einer Umstellung auf pflanzliche Nahrungsmittel, weil sie sich im Training und im Wettkampf schneller regenerieren können.

Diese Lebensmittel sollten auf keinem Teller fehlen

Der Chlorophyllgehalt eines Nahrungsmittels gibt Aufschluss über seine Eigenschaft als Basen-Former – je grüner die Pflanze, desto besser. Dunkelgrünes Blattgemüse, aber auch Algen wie z.B. Spirulina und Chlorella eignen sich bestens für den gesunden Speiseplan.

Neben grünem Blattgemüse sollten viele naturbelassene pflanzliche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Lebensmittel vor Verzehr sauer sind oder nicht. Zitronen z.B. enthalten viel Säure, haben im Körper aber eine basische Wirkung.

Viele Leute fragen mich, ob sie sich ausschließlich basisch ernähren sollten. Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen, werden Sie anfangs noch einen recht hohen Anteil an Säure bildenden Lebensmitteln wie Fleisch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Denken Sie daran, dass eine gesunde Ernährung mehr mit Inklusion zu tun hat als mit Exklusion. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken darüber, was Sie nicht essen dürfen oder sollen, sondern erhöhen Sie den Anteil basischer Lebensmittel stetig. Nehmen Sie sich vor, jeden Tag etwas Basisches zu sich zu nehmen, einen Smoothie zum Beispiel, der mit frischem Obst, Hanfsamen und einem veganen Milchersatz zubereitet wird. Der Tag lässt sich auch herrlich mit einem Glas heißem Wasser und einem Spritzer Zitronensaft beginnen.

Brendan Brazier ist Autor des internationalen Bestsellers ‚Vegan in Topform‘ und Schöpfer von Vega, einer preisgekrönten Reihe pflanzlicher Vollwertkostprodukte und Entwickler der Webserie ‚Thrive forward‘. 

Der ehemalige Hochleistungssportler ist ein weltweit angesehener Experte für vegane Ernährung und arbeitet erfolgreich als Berater zum Thema vegane Ernährung und Leistungssport, unter anderem für das Garmin-Sharp Radrennteam, der National Hockey League,  der Major League Baseball und andere. Brendan war professioneller Ironman-Triathlet und zweifacher Sieger des kanadischen Ultramarathons über 50 km Distanz.

Copyright: usnews.com

Fotos: 

Shutterstock_Ganz_einfacher_Mix_Salat © Olena Kaminetska

Shutterstock_water with lemon © Gayvoronskaya_Yan

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Eine basische Ernährung tut jedem gut

Grob gesprochen gibt es Basen bildende und Säure formende Lebensmittel. In Amerika ernähren wir uns hauptsächlich von Säure formenden Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukte und industriell verarbeiteten Zutaten. Der natürliche PH-Wert des Körpers liegt bei ca. 7.35, also im leicht basischen Bereich. Unser Körper ist ständig bestrebt, diesen Wert so weit wie möglich zu halten. Während die Nahrungsmittel, die wir essen, dieses leicht basische Milieu nicht direkt verändern, setzt eine ungesunde, weil Säure bildende Ernährung eine Kettenreaktion in Gang, die sich nachteilig auf unsere gesamte Gesundheit auswirkt. Bei einer überwiegend ‚sauren‘ Ernährung muss der Körper gegensteuern, indem Kalzium (ein basisches Mineral) aus den Knochen freigesetzt wird, um als Puffer zu fungieren. Mit der Zeit kann dies zur Entmineralisierung der Knochen und zur Osteoporose führen.Weiterhin begünstigt ein saures Körpermilieu Entzündungen und eine erhöhte Ausschüttung von Kortisol, mit negativen Folgen für den gesamten Organismus.

Im Gegensatz dazu enthalten basische Nahrungsmittel auf pflanzlicher Basis zahlreiche Nährstoffe und Antioxidantien. Sobald Sie den Anteil dieser Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan erhöhen, werden sie sich auch in späteren Jahren noch über starke, gesunde Knochen freuen können. Zusätzlich verringern pflanzliche Lebensmittel den Anteil an freien Radikalen im Gewebe und reduzieren somit entzündliche Vorgänge auf ein Minimum. Die Regenerationsfähigkeit der Zellen bleibt erhalten und macht uns gesund.

Auch Sportler profitieren von einer basischen Ernährung

Die Vorteile einer basischen Ernährung im Sport liegen auf der Hand. Eine Säure bildende Ernährung beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Muskelgewebes und der Körper muss für jede Muskelkontraktion mehr Energie aufwenden als eigentlich nötig. Wenn Sie diese Information nun auf einen 10-Kilometer-Lauf, einen Halbmarathon oder einen Marathon übertragen, bedeutet das für den Sportler deutlich mehr Anstrengung und Leistungsaufwand. Rechnet man noch hinzu, dass basische Lebensmittel Entzündungen vorbeugen und reduzieren können, werden die Gewinnmargen noch höher: Die Muskulatur kann während des Sport effizienter und mit weniger Kraftaufwand bewegt werden. Für Ausdauersportler heißt das mehr Leistung über einen längeren Zeitraum. Für alle, die Kraftsport treiben, zeigt sich der Vorteil an den schweren Gewichten, die sie heben können. Alle Sportler profitieren von einer Umstellung auf pflanzliche Nahrungsmittel, weil sie sich im Training und im Wettkampf schneller regenerieren können.

Diese Lebensmittel sollten auf keinem Teller fehlen

Der Chlorophyllgehalt eines Nahrungsmittels gibt Aufschluss über seine Eigenschaft als Basen-Former – je grüner die Pflanze, desto besser. Dunkelgrünes Blattgemüse, aber auch Algen wie z.B. Spirulina und Chlorella eignen sich bestens für den gesunden Speiseplan.

Neben grünem Blattgemüse sollten viele naturbelassene pflanzliche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Lebensmittel vor Verzehr sauer sind oder nicht. Zitronen z.B. enthalten viel Säure, haben im Körper aber eine basische Wirkung.

Viele Leute fragen mich, ob sie sich ausschließlich basisch ernähren sollten. Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen, werden Sie anfangs noch einen recht hohen Anteil an Säure bildenden Lebensmitteln wie Fleisch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Denken Sie daran, dass eine gesunde Ernährung mehr mit Inklusion zu tun hat als mit Exklusion. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken darüber, was Sie nicht essen dürfen oder sollen, sondern erhöhen Sie den Anteil basischer Lebensmittel stetig. Nehmen Sie sich vor, jeden Tag etwas Basisches zu sich zu nehmen, einen Smoothie zum Beispiel, der mit frischem Obst, Hanfsamen und einem veganen Milchersatz zubereitet wird. Der Tag lässt sich auch herrlich mit einem Glas heißem Wasser und einem Spritzer Zitronensaft beginnen.

Brendan Brazier ist Autor des internationalen Bestsellers ‚Vegan in Topform‘ und Schöpfer von Vega, einer preisgekrönten Reihe pflanzlicher Vollwertkostprodukte und Entwickler der Webserie ‚Thrive forward‘. 

Der ehemalige Hochleistungssportler ist ein weltweit angesehener Experte für vegane Ernährung und arbeitet erfolgreich als Berater zum Thema vegane Ernährung und Leistungssport, unter anderem für das Garmin-Sharp Radrennteam, der National Hockey League,  der Major League Baseball und andere. Brendan war professioneller Ironman-Triathlet und zweifacher Sieger des kanadischen Ultramarathons über 50 km Distanz.

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