Artischocke: Blütengemüse mit wertvollen Bitterstoffen

von Katharina Korbach

Artischocken in einem Holzkasten neben weiteren Gemüsesorten

Abbildung 1: Gemüse mit langer Tradition: Schon in antiken Hochkulturen wurde die Artischocke als Lebensmittel und Arzneipflanze geschätzt.

 

Bereits die alten Römer und Griechen wussten die Artischocke als Lebensmittel und Heilpflanze zu schätzen. Bis heute ist das vielseitige Blütengemüse ein fester Bestandteil der mediterranen Küche und wird als traditionelles Heilmittel eingesetzt. In diesem Blogartikel finden Sie weitere spannende Informationen über die Artischocke und Artischockenextrakt. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Tipps für die Zubereitung und erfahren, was Sie bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit Artischocke beachten sollten.

Was zeichnet die Artischocke bzw. Artischockenextrakt aus?

Von Märkten in Italien, Spanien oder Frankreich ist die Artischocke (Cynara scolymus) kaum wegzudenken. Im Mittelmeerraum hat das körbchenförmige Gemüse eine lange kulinarische Tradition und kommt regelmäßig auf den Tisch. Doch auch hierzulande ist die Artischocke als Nahrungsmittel beliebt. Der fleischige Bereich der Blätter und der Blütenboden schmecken leicht bitter und haben den Ruf, vor allem nach üppigen Mahlzeiten wohltuend zu wirken.

Die Artischocke ist jedoch viel mehr als nur eine Delikatesse: Bereits antike Hochkulturen haben die gesundheitsfördernden Wirkungen des Blütengemüse erkannt. Im Alten Ägypten schätzte man die Artischocke sogar so sehr, dass sie auf den Wänden von Pharaonengrabkammern malerisch abgebildet wurde.

Der oft im medizinischen Bereich sowie in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Artischockenextrakt wird aus Blütenknospen und Blättern der Artischocke gewonnen. Zu den wertvollen Wirkstoffen, die in Artischockenextrakt enthalten sind, zählen Flavonoide und Bitterstoffe. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der Wirkstoff Cynarin, der antioxidativ wirkt und häufig bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt wird.

Welche Wirkung hat die Artischocke auf den Körper?

Zwei Hände halten eine besonders runde Artischocke

Abbildung 2: Die Artischocke steckt voller wertvoller Bitter- und Mineralstoffe und kann sich positiv auf die Gesundheit von Galle, Leber und Darm auswirken.

 

Im Jahr 2023 wurde die Artischocke zur Arzneipflanze des Jahres gekürt – kein Wunder! Schließlich kann das ballaststoffreiche und kalorienarme Gemüse der Gesundheit auf vielfältige Weise zuträglich sein. Inwiefern sich die Einnahme von Artischockenextrakt positiv auf Verdauung, Blutfettspiegel und Herz-Kreislaufsystem auswirken kann, erfahren Sie im Folgenden.

Förderung der Verdauung

Als sogenanntes Choleretikum unterstützt die Artischocke den Gallenfluss sowie die Verdauung. In Studien konnte außerdem gezeigt werden, dass Artischockenextrakt die Funktion der Bauchspeicheldrüse fördert, was mitunter eine optimierte Nährstoffverwertung zur Folge hat. [1] Indem der Gallenfluss angeregt wird, kann einer schleppenden Verdauung sowie einem unangenehmen Völlegefühl entgegengewirkt werden, weshalb die Einnahme von Artischockenextrakt besonders nach üppigen und fettreichen Mahlzeiten zu empfehlen ist.

Anregung des Fettstoffwechsels

Die in der Artischocke enthaltenen Bitterstoffe regen den Fettstoffwechsel in Leber und Galle an. Wird Artischockenextrakt vor einer Mahlzeit eingenommen, kann er den Körper dabei unterstützen, die Fette aus der Nahrung besser zu verdauen.

Senkung des Cholesterinspiegels

Mehrere Untersuchungen haben bestätigt, dass Artischockenextrakt die Eigenschaft besitzt, den Cholesterinspiegel nebenwirkungsfrei zu senken. [2] Einerseits regt der Extrakt die Cholesterinausscheidung an, andererseits hemmt er die Bildung von neuem Cholesterin in den Leberzellen. Da auf diese Weise die Gefahr von Ablagerungen in den Blutgefäßen sinkt, kann Artischockenextrakt der Entstehung von Arteriosklerose sowie damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. [3]

Antioxidative Wirkung

Nicht zuletzt ist die Artischocke aufgrund ihrer antioxidativen Effekte als Arznei- und Heilpflanze so beliebt. Ihre Inhaltsstoffe mindern die Entstehung von freien Radikalen im Körper und regen zugleich die Bildung von Molekülen an, die freie Radikale binden. Als Antioxidans kann Artischockenextrakt oxidativen Stress sowie das Risiko für Krebs und chronische Erkrankungen reduzieren.

Allgemeine Unterstützung der Darmgesundheit

Die Artischocke weist einen hohen Anteil an sogenannten Präbiotika auf. Hierbei handelt es sich um Ballaststoffe, die sich allgemein positiv auf die Darmgesundheit auswirken können. Diese präbiotischen Ballaststoffe sind unverdaulich. Sie können einen trägen Darm mobilisieren, indem sie das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Darmbakterien fördern.

Ist Artischocke gut für die Leber?

Der Artischocke eilt der Ruf voraus, insbesondere der Leber zugute zu kommen. Tatsächlich wird Artischockenextrakt bei Lebererkrankungen häufig empfohlen. [4] In einer Studie nahmen Personen mit einer nicht-alkoholischen Fettleber über einen Zeitraum von zwei Monaten täglich 600 mg Artischockenextrakt ein. Im Anschluss war die Leber der Probanden im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich besser durchblutet und wies geringere Fetteinlagerungen auf. [5]

Artischockenextrakt wirkt darüber hinaus hepatoprotektiv, was bedeutet, dass er die Leberzellen schützen und deren Regeneration fördern kann. Zudem werden der Artischocke entgiftende Eigenschaften zugeschrieben.

Artischocke: Ein Gemüse, viele Möglichkeiten der Zubereitung

Artischocke auf einem Küchenbrett wird mit Messer zerteilt, daneben Gewürze und Öl

Abbildung 3: In Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien gilt die Artischocke als echte Delikatesse. Zu den beliebten Arten der Zubereitung zählen das Kochen, Grillen oder Braten.

 

Die Artischockenpflanze bevorzugt ein mildes Klima und wächst daher vor allem in mediterranen Regionen. Erhältlich ist das vielseitige Gemüse jedoch auch hierzulande – und zudem einfach zuzubereiten. Neben dem Braten und Grillen zählt das Kochen von Artischocken zu den unkompliziertesten Zubereitungsarten. Trennen Sie dafür zunächst den Stiel vom Blütenkopf der Artischocke, bevor Sie die harten Blätter am unteren Ende der Pflanze abzupfen und die Spitze kappen.

Entfernen Sie anschließend die stachligen Enden der Blätter mit einer Küchenschere und beträufeln Sie die Schnittstellen mit ein wenig Zitronensaft, um bräunliche Verfärbungen zu vermeiden. Nun ist schon Zeit für das Kochen: Lassen Sie die Artischocken in einem Topf mit Wasser, in das Sie etwas Zucker, Salz und Zitronensaft geben, bei mittlerer Hitze 30 - 40 Minuten köcheln. Die Artischocken sind gar, sobald sich die Blütenblätter leicht lösen lassen. Bevor Sie das Blütengemüse genießen, sollten Sie den Blütenboden, zum Beispiel mit Hilfe eines kleinen Löffels, vom Heu befreien.

Frische Artischocken können, in ein feuchtes Küchentuch gewickelt, bis zu einer Woche im Kühlschrank gelagert werden. Wenn Sie das Gemüse noch länger haltbar machen möchten, können Sie es auch einlegen. Hierfür müssen Sie die Artischocken zunächst kochen und über Nacht trocknen lassen, bevor Sie sie in ein mit Olivenöl gefülltes Einmachglas geben. Eingelegte Artischocken sind im verschlossenen Glas im Kühlschrank etwa einen Monat haltbar.

Wie finde ich das passende Präparat mit Artischocke?

Die Auswahl an frei erhältlichen Artischockenpräparaten ist groß. Vielfach wird Artischockenextrakt in Form von Tabletten, Kapseln oder Dragees angeboten. Beim Kauf von Kapseln mit Artischockenextrakt sollten Sie insbesondere auf deren Cynaringehalt achten. Es gibt sowohl Präparate mit einem standardisierten Cynarin-Gehalt von 2,5 Prozent als auch solche mit einem noch höheren Cynarin-Anteil. In den Artischockenextrakt Kapseln von Unimedica sind pro Kapsel 600 mg Artischockenextrakt mit einem Cynarin-Gehalt von 15 mg enthalten.

Wer seine Verdauung mit Bitterstoffen bestmöglich unterstützen möchte, ist mit der Einnahme von Bittertropfen gut beraten. Viele Produkte, darunter auch die Bittertropfen von Unimedica, vereinen ausgewählte Naturkräuter und bieten eine natürliche sowie gesündere Alternative zum Kräuterschnaps nach dem Essen. Auch Kapselprodukte, die einen Komplex aus bitterstoffreichen Pflanzen enthalten, sind eine beliebte Form der Supplementierung. Die Mariendistel Kapseln von Unimedica etwa kombinieren wertvolle Extrakte aus Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn in einem einzigen Präparat.

Die richtige Dosierung und Einnahme von Artischockenextrakt

Wie Sie Artischockenextrakt am besten einnehmen sollten, ist abhängig vom gewählten Präparat sowie von Ihrer individuellen Zielsetzung. Je nachdem, ob Sie Ihren Fettstoffwechsel oder Ihre Verdauung unterstützen möchten, bietet sich die Einnahme von Artischockenextrakt vor bzw. nach einer Mahlzeit an. Beachten Sie in jedem Fall die Verzehrsempfehlungen des Herstellers, die in der Regel auf der Verpackung des Produkts nachgelesen werden können.

Im Allgemeinen sollte die Einnahme von Artischockenextrakt nicht ohne ärztliche Absprache erfolgen. Eine Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Artischocke kann unter Umständen Durchfall und weitere Verdauungsbeschwerden zur Folge haben.


Quellen:

[1] Salem MB et al, Pharmacological Studies of Artichoke Leaf Extract and Their Health Benefits, Plant Foods Hum Nutr, Dezember 2015.

[2] Bundy R et al, Artichoke leaf extract (Cynara scolymus) reduces plasma cholesterol in otherwise healthy hypercholesterolemic adults: A randomized, double blind placebo controlled trial, Phytomedicine, September 2008.; Wider B et al, Artichoke leaf extract for treating hypercholesterolaemia, Cochrane Database Syst Rev, Oktober 2009.

[3] Barrat E, Peltier SL et al, Effect on LDL-cholesterol of a large dose of a dietary supplement with plant extracts in subjects with untreated moderate hypercholesterolaemia: a randomised, double-blind, placebo-controlled study, Eur J Nutr, Dezember 2013.

[4] Yunes Panahi et al, Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial, Phytother Res, Juli 2018.

[5] Panahi Y, Kianpour P, Mohtashami R, Atkin SL, Butler AE, Jafari R, Badeli R, Sahebkar A. Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial. Phytother Res. 2018 Jul;32(7):1382-1387.

Fotos:

Martin Adams, Unsplash

Margaret Jaszowska, Unsplash

Anton27, Shutterstock


Artischocke: Blütengemüse mit wertvollen Bitterstoffen

von Katharina Korbach

Artischocken in einem Holzkasten neben weiteren Gemüsesorten

Abbildung 1: Gemüse mit langer Tradition: Schon in antiken Hochkulturen wurde die Artischocke als Lebensmittel und Arzneipflanze geschätzt.

 

Bereits die alten Römer und Griechen wussten die Artischocke als Lebensmittel und Heilpflanze zu schätzen. Bis heute ist das vielseitige Blütengemüse ein fester Bestandteil der mediterranen Küche und wird als traditionelles Heilmittel eingesetzt. In diesem Blogartikel finden Sie weitere spannende Informationen über die Artischocke und Artischockenextrakt. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Tipps für die Zubereitung und erfahren, was Sie bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit Artischocke beachten sollten.

Was zeichnet die Artischocke bzw. Artischockenextrakt aus?

Von Märkten in Italien, Spanien oder Frankreich ist die Artischocke (Cynara scolymus) kaum wegzudenken. Im Mittelmeerraum hat das körbchenförmige Gemüse eine lange kulinarische Tradition und kommt regelmäßig auf den Tisch. Doch auch hierzulande ist die Artischocke als Nahrungsmittel beliebt. Der fleischige Bereich der Blätter und der Blütenboden schmecken leicht bitter und haben den Ruf, vor allem nach üppigen Mahlzeiten wohltuend zu wirken.

Die Artischocke ist jedoch viel mehr als nur eine Delikatesse: Bereits antike Hochkulturen haben die gesundheitsfördernden Wirkungen des Blütengemüse erkannt. Im Alten Ägypten schätzte man die Artischocke sogar so sehr, dass sie auf den Wänden von Pharaonengrabkammern malerisch abgebildet wurde.

Der oft im medizinischen Bereich sowie in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Artischockenextrakt wird aus Blütenknospen und Blättern der Artischocke gewonnen. Zu den wertvollen Wirkstoffen, die in Artischockenextrakt enthalten sind, zählen Flavonoide und Bitterstoffe. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der Wirkstoff Cynarin, der antioxidativ wirkt und häufig bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt wird.

Welche Wirkung hat die Artischocke auf den Körper?

Zwei Hände halten eine besonders runde Artischocke

Abbildung 2: Die Artischocke steckt voller wertvoller Bitter- und Mineralstoffe und kann sich positiv auf die Gesundheit von Galle, Leber und Darm auswirken.

 

Im Jahr 2023 wurde die Artischocke zur Arzneipflanze des Jahres gekürt – kein Wunder! Schließlich kann das ballaststoffreiche und kalorienarme Gemüse der Gesundheit auf vielfältige Weise zuträglich sein. Inwiefern sich die Einnahme von Artischockenextrakt positiv auf Verdauung, Blutfettspiegel und Herz-Kreislaufsystem auswirken kann, erfahren Sie im Folgenden.

Förderung der Verdauung

Als sogenanntes Choleretikum unterstützt die Artischocke den Gallenfluss sowie die Verdauung. In Studien konnte außerdem gezeigt werden, dass Artischockenextrakt die Funktion der Bauchspeicheldrüse fördert, was mitunter eine optimierte Nährstoffverwertung zur Folge hat. [1] Indem der Gallenfluss angeregt wird, kann einer schleppenden Verdauung sowie einem unangenehmen Völlegefühl entgegengewirkt werden, weshalb die Einnahme von Artischockenextrakt besonders nach üppigen und fettreichen Mahlzeiten zu empfehlen ist.

Anregung des Fettstoffwechsels

Die in der Artischocke enthaltenen Bitterstoffe regen den Fettstoffwechsel in Leber und Galle an. Wird Artischockenextrakt vor einer Mahlzeit eingenommen, kann er den Körper dabei unterstützen, die Fette aus der Nahrung besser zu verdauen.

Senkung des Cholesterinspiegels

Mehrere Untersuchungen haben bestätigt, dass Artischockenextrakt die Eigenschaft besitzt, den Cholesterinspiegel nebenwirkungsfrei zu senken. [2] Einerseits regt der Extrakt die Cholesterinausscheidung an, andererseits hemmt er die Bildung von neuem Cholesterin in den Leberzellen. Da auf diese Weise die Gefahr von Ablagerungen in den Blutgefäßen sinkt, kann Artischockenextrakt der Entstehung von Arteriosklerose sowie damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. [3]

Antioxidative Wirkung

Nicht zuletzt ist die Artischocke aufgrund ihrer antioxidativen Effekte als Arznei- und Heilpflanze so beliebt. Ihre Inhaltsstoffe mindern die Entstehung von freien Radikalen im Körper und regen zugleich die Bildung von Molekülen an, die freie Radikale binden. Als Antioxidans kann Artischockenextrakt oxidativen Stress sowie das Risiko für Krebs und chronische Erkrankungen reduzieren.

Allgemeine Unterstützung der Darmgesundheit

Die Artischocke weist einen hohen Anteil an sogenannten Präbiotika auf. Hierbei handelt es sich um Ballaststoffe, die sich allgemein positiv auf die Darmgesundheit auswirken können. Diese präbiotischen Ballaststoffe sind unverdaulich. Sie können einen trägen Darm mobilisieren, indem sie das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Darmbakterien fördern.

Ist Artischocke gut für die Leber?

Der Artischocke eilt der Ruf voraus, insbesondere der Leber zugute zu kommen. Tatsächlich wird Artischockenextrakt bei Lebererkrankungen häufig empfohlen. [4] In einer Studie nahmen Personen mit einer nicht-alkoholischen Fettleber über einen Zeitraum von zwei Monaten täglich 600 mg Artischockenextrakt ein. Im Anschluss war die Leber der Probanden im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich besser durchblutet und wies geringere Fetteinlagerungen auf. [5]

Artischockenextrakt wirkt darüber hinaus hepatoprotektiv, was bedeutet, dass er die Leberzellen schützen und deren Regeneration fördern kann. Zudem werden der Artischocke entgiftende Eigenschaften zugeschrieben.

Artischocke: Ein Gemüse, viele Möglichkeiten der Zubereitung

Artischocke auf einem Küchenbrett wird mit Messer zerteilt, daneben Gewürze und Öl

Abbildung 3: In Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien gilt die Artischocke als echte Delikatesse. Zu den beliebten Arten der Zubereitung zählen das Kochen, Grillen oder Braten.

 

Die Artischockenpflanze bevorzugt ein mildes Klima und wächst daher vor allem in mediterranen Regionen. Erhältlich ist das vielseitige Gemüse jedoch auch hierzulande – und zudem einfach zuzubereiten. Neben dem Braten und Grillen zählt das Kochen von Artischocken zu den unkompliziertesten Zubereitungsarten. Trennen Sie dafür zunächst den Stiel vom Blütenkopf der Artischocke, bevor Sie die harten Blätter am unteren Ende der Pflanze abzupfen und die Spitze kappen.

Entfernen Sie anschließend die stachligen Enden der Blätter mit einer Küchenschere und beträufeln Sie die Schnittstellen mit ein wenig Zitronensaft, um bräunliche Verfärbungen zu vermeiden. Nun ist schon Zeit für das Kochen: Lassen Sie die Artischocken in einem Topf mit Wasser, in das Sie etwas Zucker, Salz und Zitronensaft geben, bei mittlerer Hitze 30 - 40 Minuten köcheln. Die Artischocken sind gar, sobald sich die Blütenblätter leicht lösen lassen. Bevor Sie das Blütengemüse genießen, sollten Sie den Blütenboden, zum Beispiel mit Hilfe eines kleinen Löffels, vom Heu befreien.

Frische Artischocken können, in ein feuchtes Küchentuch gewickelt, bis zu einer Woche im Kühlschrank gelagert werden. Wenn Sie das Gemüse noch länger haltbar machen möchten, können Sie es auch einlegen. Hierfür müssen Sie die Artischocken zunächst kochen und über Nacht trocknen lassen, bevor Sie sie in ein mit Olivenöl gefülltes Einmachglas geben. Eingelegte Artischocken sind im verschlossenen Glas im Kühlschrank etwa einen Monat haltbar.

Wie finde ich das passende Präparat mit Artischocke?

Die Auswahl an frei erhältlichen Artischockenpräparaten ist groß. Vielfach wird Artischockenextrakt in Form von Tabletten, Kapseln oder Dragees angeboten. Beim Kauf von Kapseln mit Artischockenextrakt sollten Sie insbesondere auf deren Cynaringehalt achten. Es gibt sowohl Präparate mit einem standardisierten Cynarin-Gehalt von 2,5 Prozent als auch solche mit einem noch höheren Cynarin-Anteil. In den Artischockenextrakt Kapseln von Unimedica sind pro Kapsel 600 mg Artischockenextrakt mit einem Cynarin-Gehalt von 15 mg enthalten.

Wer seine Verdauung mit Bitterstoffen bestmöglich unterstützen möchte, ist mit der Einnahme von Bittertropfen gut beraten. Viele Produkte, darunter auch die Bittertropfen von Unimedica, vereinen ausgewählte Naturkräuter und bieten eine natürliche sowie gesündere Alternative zum Kräuterschnaps nach dem Essen. Auch Kapselprodukte, die einen Komplex aus bitterstoffreichen Pflanzen enthalten, sind eine beliebte Form der Supplementierung. Die Mariendistel Kapseln von Unimedica etwa kombinieren wertvolle Extrakte aus Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn in einem einzigen Präparat.

Die richtige Dosierung und Einnahme von Artischockenextrakt

Wie Sie Artischockenextrakt am besten einnehmen sollten, ist abhängig vom gewählten Präparat sowie von Ihrer individuellen Zielsetzung. Je nachdem, ob Sie Ihren Fettstoffwechsel oder Ihre Verdauung unterstützen möchten, bietet sich die Einnahme von Artischockenextrakt vor bzw. nach einer Mahlzeit an. Beachten Sie in jedem Fall die Verzehrsempfehlungen des Herstellers, die in der Regel auf der Verpackung des Produkts nachgelesen werden können.

Im Allgemeinen sollte die Einnahme von Artischockenextrakt nicht ohne ärztliche Absprache erfolgen. Eine Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Artischocke kann unter Umständen Durchfall und weitere Verdauungsbeschwerden zur Folge haben.


Quellen:

[1] Salem MB et al, Pharmacological Studies of Artichoke Leaf Extract and Their Health Benefits, Plant Foods Hum Nutr, Dezember 2015.

[2] Bundy R et al, Artichoke leaf extract (Cynara scolymus) reduces plasma cholesterol in otherwise healthy hypercholesterolemic adults: A randomized, double blind placebo controlled trial, Phytomedicine, September 2008.; Wider B et al, Artichoke leaf extract for treating hypercholesterolaemia, Cochrane Database Syst Rev, Oktober 2009.

[3] Barrat E, Peltier SL et al, Effect on LDL-cholesterol of a large dose of a dietary supplement with plant extracts in subjects with untreated moderate hypercholesterolaemia: a randomised, double-blind, placebo-controlled study, Eur J Nutr, Dezember 2013.

[4] Yunes Panahi et al, Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial, Phytother Res, Juli 2018.

[5] Panahi Y, Kianpour P, Mohtashami R, Atkin SL, Butler AE, Jafari R, Badeli R, Sahebkar A. Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial. Phytother Res. 2018 Jul;32(7):1382-1387.

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